Nierenleiden



Was machen gesunde Nieren, wann sind sie krank?

Die Nieren erfüllen eine sehr wichtige Funktion in unserem Körper. Sie entfernen überschüssige Flüssigkeit und die Abfallstoffe des Stoffwechsels, produzieren aber auch Hormone für die Blutbildung (Erythroproetin), für den Blutdruck und Vitamine (Vitamin D) für den Knochenstoffwechsel. Wenn die Nieren über längere Zeit zunehmend schlechter funktionieren, nennen wir dies chronisches Nierenversagen. Das Nierenversagen kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Wenn Nierengewebe von einer Krankheit befallen ist, geht ein Teil der Nierenkörperchen (Glomerula) mit den dazugehörenden Nierenkanälchen (Tubuli) zugrunde. Der Rest der Nieren(filter) strengt sich extra an, um die Aufgaben zu übernehmen. Das gelingt zunächst meistens gut. Nur wenn zu wenig gesundes Gewebe übriggeblieben ist, um die Aufgaben zu erfüllen, schaffen die Nieren es nicht mehr. Meistens fällt es erst dann auf, dass etwas nicht in Ordnung ist. Oft ist die Rede von einer allmählichen Schädigung der Nieren. Wenn nur noch dauerhaft 5 bis 10% des Nierengewebes funktionieren, spricht man von einem endgültigen, kompletten Nierenversagen. Ohne Behandlung ist dies lebensbedrohlich. Es ist dann notwendig, die Nierenfunktion mit einem Nierenersatztherapieverfahren wie einer Dialyse oder am besten mit einer Transplantation zu ersetzen.

Ursachen von Nierenkrankheiten
Eine Schädigung der Nieren kann die Folge einer Reihe von Erkrankungen sein. Hier finden Sie die häufigsten Ursachen eines chronischen Nierenversagens. Beachten Sie dabei Folgendes: diese Ursachen führen nicht immer zu einer bleibenden Schädigung der Nieren! Wenn aber chronisches Nierenversagen festgestellt wurde, ist in vielen Fällen eine der untenstehenden Erkrankungen dafür verantwortlich.


Die häufigsten Erkrankungen sind:

Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Bluthochdruck (Hypertonus)
Nierenfilterentzündung (Glomerulonephritis)
Verschluss und Infektionen der Harnwege (z.B. häufige Nierenbeckenentzündung)
Familiäre Zystennieren
Gebrauch von großen Mengen verschiedener Schmerz-/Rheumamittel (täglich, jahrelang)
Tumorerkrankungen

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